ArsMagica

36-Intrigen In Danzig

Nachdem der Erste Preußenaufstand vom Deutschritterorden niedergeschlagen worden war und Fürst Swietopolk von Pomerelien-Danzig empfindliche Niederlagen einstecken musste, kam es auf Initiative der Kirche hin zu Friedensverhandlungen. Um die beiden zerstrittenen Parteien an einen Tisch zu bringen wurde sogar ein päpstlicher Gesandter, ein gewisser Jacob von Liège, geschickt.

Doch die Wildernists der Weißdorngilde hatten andere Pläne. Einer von ihnen hatte sich mit Hilfe mächtiger Mentemmagie als alter Freund des Fürsten am Hof etabliert. Durch seine Zauber brachte er die Ritter dazu, sich so ungehobelt zu benehmen, dass die Gespräche beinahe abgebrochen wurden. Danach versuchte er, Ewald, den verbleibenden Unterhändler, zu bezaubern, um einen für den Fürsten vorteilhaften Frieden herauszuhandeln.

Es fiel den Magiern aus Gotland schwer, den Schuldigen ausfindig zu machen - direkte Magieanwendung wäre ein Verstoß gegen den Code des Hermes. Am Ende konnten sie jedoch herausfinden, dass der Bjornaer den alten Freund des Fürsten verschwinden lassen und dessen Rolle übernommen hatte. Während er in Katzengestalt versuchte, Arcane Connections zu den Ordensrittern zu sammeln, wurde er von Accipitus in Habichtgestalt entdeckt und kurzerhand in dessen Krallen nach Crintera gebracht.

Die Angelegenheit wurde auf dem Tribunal nicht öffentlich gemacht, um nicht einen Kreuzzug christlicher Magier im Baltikum oder gar einen Krieg gegen die Weißdorngilde zu riskieren. Während Philipus Niger schwere Strafen forderte wurde der Schuldige jedoch von Urgen befreit und mitgenommen - niemand auf Crintera wagte sich dem Bären entgegenzustellen.