NTC

37-Paldemars Cyrictempel II

Aurnir:

Nachdem sie Paldemars Labor verwüstet hatten, begaben sich die Gruppe ein Stockwerk höher. Sie fanden sich in einem kleinen Raum wieder, mit drei möglichen Ausgängen. Schnell mussten sie feststellen dass einer davon mit einem komplizierten Zauber versiegelt war, so dass nur eine große und eine kleine Tür blieben. Während sie das Nebenzimmer erforschten und eine der beunruhigenden Minotaurenstatuen fanden, machten sie wohl zuviel Lärm, denn plötzlich hörte der monotone Singsang jenseits der großen Tür auf.

Nach kurzem Überlegen stürmten sie durch die kleine Tür im Nebenzimmer - und direkt in ein Ritual Paldemars. Bevor sie agieren konnten gingen arkane Geschosse auf sie nieder, und die Minotaurenstatue hinter ihnen erwachte zum Leben. Die Gruppe drängte vorwärts, streckte einen Cyricpriester nieder, doch dann war der Minotaur unter ihnen und richtete mit seiner Axt schreckliche Wunden an.

Balthasar und Kathra ließen Paldemar für eine Weile in einer Giftwolke verschwinden, doch da der Minotaur sie am maneuvrieren hinderte schoß Paldemar einfach "blind" in ihre Mitte. Mit verheerendem Effekt: Nach und nach ging die Gruppe zu Boden, und ihre Reserven verbrauchten sich schnell. Dann der schwere taktische Fehler: Statt sich auf den Minotaur zu konzentrieren gingen sie einem der anwesenden Noriker (die faktisch kaum eine Rolle gespielt hatten) nach - und liefen direkt in eine Falle, die Finnan für einige Zeit ausschaltete.

Aurnir stürmte indess auf Paldemar ein, als dieser sich aus der Wolke befreite, doch der Magier verfügte über einen Trick um sich vor Angriffen zu schützen: Immer wenn Aurnir ausholte wurde Paldemar kurz unsichtbar. Doch Aurnir fing sich schnell, und so konnte Paldemar auch nicht mehr in den Kampf eingreifen ohne den Hammer des Warden zu riskieren.

Das war aber auch nicht nötig: Der Minotaur legte ein Gruppenmitglied nach dem anderen, und schließlich blieb nur noch Aurnir im Kampf. Wie besessen, und von seiner neuen inneren Unruhe gefüllt, griff der Zwerg den Cyricanhänger an, doch dessen magische Tricks machten seine Bemühungen zunichte. Schließlich schien alles verloren: Aurnir gelang es nicht sich von den Tricks des Magiers schnell genug zu fangen, und während er noch mit der Sicht haderte schlich Paldemar unsichtbar davon, quer durch den Raum. Als Aurnir sich wieder gefangen hatte war nur noch der Minotaur neben ihm.

Doch dann stand Kathra plötzlich wieder auf - hatte sie nur vorgetäuscht bewußtlos zu sein? - und stürmte auf Paldemar ein. Wieder dieser Blitz, und auch sie war abgelenkt, doch Aurnir wußte dass die arkane Verteidigung des Magiers für die nächsten Sekunden erschöpft war. Ohne Rücksicht auf Verluste stürmte er quer durch den Raum und warf sich mit aller Wucht auf den Cyricpriester ...

... und mit einem lauten Knacksen brach dieser zusammen. Paldemar war tot, doch der Minotaur wütete immer noch unbeeindruckt. Endlich fing Aurnir sich wieder aus seinem Kampfrausch, und unter Anleitung Kathras begannen sie einen taktischen Rückzug.

Nach etwa einer Stunde war wieder Ruhe eingekehrt und die Gruppe durchsuchte die Räume Paldemars. Sie fanden eine Kugel, mit der man Saruun Kehl ausspionieren konnte, doch vor allem fanden sie Aufzeichnungen. Aufzeichungen, die besagten, dass Paldemar versuchte die Herrscher der Halle davon abzuhalten eine Armee aus Minotauren zusammenzustellen, welche ihren Meistern aus Netheril große Eroberungszüge ermöglichen würde.

So sehr sie Cyric mißtrauten, die Fakten lagen quasi auf der Hand. Sie hatten die Halle bewahrt vor jemand, der sie zu retten versuchte. Jetzt würden sie seine Arbeit zu Ende führen müssen ...