OutOfTheAbyss

Feiern Mit Den Zwergen

Erelas Tagebuch

Morgens machte ich mich auf die Suche nach einem Tempel. Auf dem Weg zu dem Bereich mit den Tempeln sahen wir einen Ritter vom Orden des Gauntlets. Er wirkte durchaus attraktiv, vielleicht ergibt sich ja eine Möglichkeit zu einem Gespräch, vielleicht ist er ja sogar meine wahre Liebe?
Da ich davon ausging das es hier keinen Tempel geben wird der Lurue geweiht ist, hielt ich Ausschau nach den Symbolen von Mielikki oder Selune und wurde auch fündig. Leider war das Gebäude ausreichend beschädigt das zwar noch die Symbole des Mondes zu erkennen waren, aber es war schwer zu sehen ob es ein Tempel zu Ehren Mielikkis oder Selunes war. Zumindest schien das Gebäude noch einigermaßen stabil zu sein und nicht jeden Moment einzustürzen.
Cathrine begleitete mich und wir beteten zu unseren Göttern.
Ich fühlte mich hier zwar nicht so Nahe zu Lurue wie unter freiem Himmel oder gar in den Wäldern, aber ich fühlte durchaus das Lurue aufmerksam wurde als ich mein Gebet begann.
Nach dem mein Gebet zu Ende war, nutze ich die Ruhe um mich auch wieder auf die Lehren meines Schwures als Paladin und die des Ordens des Einhorns zu besinnen.

Entflamme das Licht der Hoffnung durch deine Taten der Güte, Vergebung und Barmherzigkeit um die Verzweiflung der Welt zu bekämpfen.
Schütze das Licht, denn wo Liebe, Schönheit und Fröhlichkeit in der Welt sind kann Boshaftigkeit nicht bestehen. Wo das Leben erblüht stelle dich gegen die Mächte die versuchen es zu zerstören.
Erhalte dein eigenes Licht und genieße Musik und Freude, Schönheit und Kunst. Nur wenn das Licht der Hoffnung in deinem eigenen Herzen brennt kannst du es in der Welt erhalten.
Sei das Licht und erstrahle als Leuchtfeuer für alle die in Verzweiflung leben. Lass das Licht deiner Freude und deines Mutes all deine Taten erhellen.
Als Paladin Lurues gehe hinaus in die Welt und kämpfe um das Licht der Hoffnung zu verbreiten und die Flamme des Lebens niemals erlöschen zu lassen.

Bei meiner Klinge schwöre ich das Leben, die Freude, das Glück, die Hoffnung und alles Gute in der Welt zu verteidigen.
Bei meinem Schild schwöre ich all jene zu schützen deren Leben in Gefahr ist.
Bei meiner Lyra schwöre ich all jenen Freude zu bringen deren Leben trostlos erscheint.
Bei meiner Stimme schwöre ich für all jene zu sprechen die alle Hoffnung und Mut verloren haben.
Ich bin eine Ritterin des Einhorns.
Eine Sängerin der Liebe.
Eine Dienerin Lurues.
Eine Musikerin der Freude.
Eine Verteidigerin des Lebens.
Eine Tänzerin des Glücks.
Eine Kriegerin des Lichts.
Eine Künstlerin der Hoffnung.
Im Licht des Mondes wirst du mich suchen und im Licht der Sonne mich finden.
In den dunkelsten Stunden und der größten Gefahr werde ich für das Licht des Lebens kämpfen.
Ich bin eine Ritterin des Einhorns.

Nach dem ich mir meine Schwüre in Erinnerung rief verharre ich noch einen Augenblick in diesem Moment der Stille und in Gedanken bei meiner Göttin. Ich bin mir sicherer denn je zuvor das Lurue mich auf diesen Pfad gesandt hat.
Von einer neuen Gewissheit und Kraft erfüllt erhob ich mich und verließ den Tempel.
Cathrine wirkte ein wenig irritiert, ich blickte auf mein Amulett hinab und stellte fest das ein von einem leichten silbernen Glanz erfüllt war. Ein leichtes Lächeln wanderte über meine Lippen.
Wir machten uns auf den Weg zurück und begaben uns in die Taverne. Dort erfuhren wir dann das das Bankett am nachmittag stattfinden wird und man uns von unseren Quartieren abholt.
Nach einer Weile wurde Cat ein wenig unruhig und ich schlug vor das wir uns für ein Sparing zurückziehen.
Nach dem Training bereiteten wir uns auf die Feier vor und wurden dann von einer Gruppe Zwerge zur großen Halle begleitet.

Nach einer Ansprache durch König Bruenor eröffnete er die Feier und es wurde gegessen und getrunken. Ich fühlte wie mich Lebensfreude in einem Maß durchströmte wie ich es in den letzten Monaten sonst nur während meiner Zeit bei den Rittern des Einhorns fühlte, bevor die Einladung in die Zwergenstadt kam.
Ich genoss das gute Essen und gab meine Komplimente an die Küche weiter, was Gar nicht so recht gefiel. Er war der Meinung das Lob dazu führte dass Diener faul würde und nicht weiter nach Verbesserung streben würde. Ein seltsamer Kerl dieser Gar.
Cathrine ist aufgefallen das mein Blick immer wieder zu dem Ritter des Ordens des Gauntlets wanderte und meinte wir sollten einfach mal mit den Leuten reden und zerrte mich vom Tisch weg, rempelte dabei einen der Diener an die gerade Essen auftischen wollten. Gar stellte mich dann dem Herren vor der sich seinerseits vorstellte. Mir fiel auf das Gar ungewöhnlich viel übertrieb, ich werde ihn später darauf ansprechen.
Nun, nach einem ersten Austausch von Informationen über die Verhandlungen und Gespräche morgen und den Ereignissen von der Underdark, zogen die anderen sich zurück und Cat bestand darauf das ich bleibe und mich mit ihm unterhalte.

Da ich ja durchaus interessiert war an Sir Lanniver Strayl, blieb ich tatsächlich und wir unterhielten uns noch ein wenig mehr über das was ich in der Underdark erlebt habe. Es war angenehm mal wieder mit einem Krieger und Ritter zu sprechen. Ich fühlte mich durchaus zu ihm hingezogen. Vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit zu einem privateren Gespräch.
Nach einer Weile kam Gar und stieß die Getränke und den Teller Obst um. Immerhin nicht der rote Wein oder etwas anderes rotes...aber im Schreck tadelte ich ihn...natürlich entschuldigte ich mich sofort bei Sir Strayl. Er zog sich mit einigen Dienern zurück, sobald er außer Sicht war sorgte Gar dafür dass mein Kleid wieder trocken und sauber war.
Ich ging danach zum Rest der Gruppe und Cat wollte natürlich wissen wie es lief. Sie schien enttäuscht das ich noch nicht die Initiative ergriffen hatte und sagte mir wie ich mich verhalten sollte.
Verunsichert warf ich ihr an den Kopf das wir Ritter des Einhorns an die wahre Liebe glauben und das man sich bei der wahren Liebe auf den ersten Blick verliebt...nun...das ist so nicht falsch...aber auch nicht ganz richtig...

Ich brauchte Ablenkung und so schlug ich vor das Thia und ich doch gemeinsam musizieren könnten. Die Zwerge waren begeistert von seinem Flötenspiel und den Tönen die ich mit meiner Lyra spielte. Es wurde getanzt und gesungen und getrunken. Ganz so wie es sein soll. Ich hoffte das Mielikki und Lurue dies wohlwollend sahen.
Leider ergab sich nicht das ich in einer meiner Pausen mit Sir Strayl tanzen konnte, dafür schien Cat jemanden gefunden zu haben. Ich freute mich für sie.

Nach einigen Stunden zog sich Sir Strayl zurück und kurz darauf auch ich.
Als wir in unserem Quartier ankamen fanden wir eine Einladung vor und auch wenn Cat gerade keine Zeit hatte, gingen wir zum angegebenen Treffpunkt.
Sir Strayl erwartete uns. Mein Herz schlug ein wenig schneller. Als er jedoch erzählte das ein Gegenstand von ihm gestohlen wurde, verflog das Gefühl wieder.
Zwei Dinge waren nun entwendet worden. Das Tagebuch des Lords Roaringhorn von den Harpern und ein Stein von Sir Strayl. Möchte hier jemand das Treffen manipulieren?

Die Erde begann zu beben und instinktiv drückte ich Sir Strayl mit meinem Körper zur Wand um ihn zu schützen.