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Interludium 10

⚠ (:notitle:)

Interludium X - Die große Halle

SL: Die Charaktere haben sich dem massiven Widerstand der Duergar und ihrer Handlanger erwehrt. Der südliche Trakt der Horned Hold ist in ihrer Hand. Doch noch immer trennt eine breite Schlucht und nur zwei Steinbrücken sie vom nördlichen Teil der Festung, wo die Zwergen-Sklaven vermutet werden.

Finnan: "Wir sollten den Gefangenen befragen, vielleicht weiß er, was uns auf der anderen Seite der Schlucht erwartet. Er soll ruhig wissen, daß wir ihn nicht umsonst am Leben gelassen haben."

Balthasar: "Du hast recht. Wie sollen wir ihn zum sprechen bringen? Wir sollten auch die befreiten Sklaven nicht vergessen. Sie können uns bestimmt auch wertvolle Informationen liefern. Und verläßlicher werden sie wohl auch sein." Und so macht sich Balthasar zu den breiten Menschen auf.

SL: Der gefangene Duergar scheint durch freundliche Worte alleine nicht sonderlich kooperativ zu sein, und besteht wiederholt auf seine Freilassung. Die befreiten Sklaven sind da schon hilfsbereiter: Auf der anderen Seite der Brücke befände sich eine Wachstation, in der eine Hand voll Duergar gemeinsam mit zwei Arbalester (beseelte Balista/Riesenarmbrüste) den Zugang bewachen. Die befreiten Sklaven sind Köche, und verköstigen die ganze Festung. Zweimal täglich kommen die Wachen vom nördlichen "Turm" in Schichten hier her um zu essen, und einmal täglich bringen sie die Essensreste zum nödlichen Turm als Fraß für die Sklaven, die in umgebauten Zisternen gehalten werden.

SL: Während die Charaktere den großen Speisesall und die angeschlossene Küche und Nebenräume durchsuchen, entdecken sie im Eingangsbereich des Turms zu ihrer Überraschung eine Art Stall, in der vier nun herrenlose, pferdsgroße Höhlenechsen gehalten werden. (Charaktere)

Finnan: Nähert sich vorsichtig einer der Echsen. "Sieht mir nach komfortablen Reittieren aus. Die sollten wir mitnehmen wenn wir hier fertig sind." Dann wendet er sich wieder an seine Mitstreiter: "Ich nehme mal an, daß die Duergar aus dem Nordturm schon wissen daß wir hier sind, deshalb werden sie wohl leider nicht mehr hier zum Essen antanzen. Diese Armbrüste hören sich gefährlich an, weißt Du da mehr drüber, Balthasar ? Den Guergar sollten wir auch mal etwas in die Mangel nehmen, damit wir genau wissen, mit wievielen seiner Art wir drüben zu rechnen haben."

Kathra: "Zu schade das wir den Wagen nicht mehr haben, eine fahrbare Barrikade würde jetzt schon sehr helfen, vielleicht können wir aber noch was auf die schnelle Bauen." Kathra wendet sich zu den Sklaven. "Wir versuchen die Sklaven aus den Minen zu befreien und kommen mit ihnen wieder hierher zurück. Verbarrikadiert euch inzwischen, Waffen habt ihr ja jetzt genug und stärkt euch für die Rückreise. Sollten wir nicht innerhalb eines Tages zurückkommen müsst ihr euch aber selbst auf die Reise machen und sagt den Deepgems das etwas schief gegangen ist." Kathra kettet den Duegar an die Wand. "Dich werden deine Kameraden schon noch finden wenn wir die Horned Hall verlassen haben, aber lasst euch das eine leere sein, niemand nimmt ungestraft Deepgems als Sklaven!"

Aurnir: Aurnir nähert sich ebenfalls einer der Echsen, ein plumbes Biest mit grünlichbrauner Schuppenhaut. Die Bestie faucht erst, als Aurnir sich nähert, und der tückische Schwanz schlägt bedrohlich hin und her. Doch der Zwerg lässt sich nicht abhalten, streckt die Handfläche aus und schreitet weiter. Schließlich berührt seine Hand das Maul des Tieres, und obwohl es ihn immer noch mißtrauisch beobachtet, schnappt es nicht zu. Aurnir betrachtet das Tier genau und meint schließlich: "Reitechsen. Ist ewig her dass ich das letzte Mal welche gesehen habe, außerhalb der Höhlen werden sie kaum verwendet." Er testet den Sattel und nickt zufrieden. "Das sollte das Reisen in den Gängen einfacher machen."

Finnan: "Mit anketten alleine wird er nicht reden, Kathra. Wir sollten ihn ein wenig verhören und ihm den Ernst der Lage mit einem Dolch oder ähnlichem klarmachen."

Balthasar: "Die Menschen sollten wissen, ob die Duergar auf der anderen Seite informiert sind. Falls nicht, dann ist das unsere Chance noch ein paar von ihnen gefangen zu nehmen. Vielleicht sollten wir dem Duergar erstmal den Bart stutzen. Diese giftigen Dinger sind eh nicht gesund. Womöglich wird er etwas kooperativer wenn wir ihn bei seiner Zwergenehre packen."

Aurnir: "Hmm, keine schlechte Idee. Finnan, du bist doch so geschickt mit dem Messer." Er nimmt den Hammer in die rechte Hand und ergreift das Haupthaar des Duergar mit seiner Linken. "Wollen doch mal sehen ob er nicht ein wenig zu erzählen hat über die Festung." Dann wendet er sich zum Gefangenen. "Mach keinen Unsinn, sonst rutscht der Halbling noch mit seinem Messer ab ..."

Kathra: "Hey, hört auf! Folterungen bringen uns auch nicht weiter und Fotar, gerade du solltest doch nicht so tief sinken und jemanden den Bart abschneiden!"

Aurnir: "Ich schneide niemandem dem Bart ab, ich halte ihn lediglich fest bis Finnan ihn entwaffnet", meint Aurnir mit einem Schmunzeln. Dann wird er ernst. Seine Stimme ist bitter und sein Blick kalt, als er fortfährt. "Diese Duergar haben Deepgems versklavt. Sie haben ihr Recht auf Mitleid und Gnade verspielt. Wenn der Tod dieses Duergars unsere Chance erhöht, den letzten Teil der Festung zu stürmen, dann soll es so sein. Es gibt eine Zeit für friedliche Lösungen, doch die Duergar haben wiederholt bewiesen dass ihnen nicht an einer solchen gelegen ist."

Duergar: P'thh.

Kathra: Kathra stößt Finnan zur Seite, verpasst Aurnir einen Kinnhacken und stellt sich schützend vor den Duegar. "Er ist mein Gefangener und steht damit unter meinen Schutz! Wenn ihr ihm an den Kragen wollt dann müsst ihr erst an mir vorbei."

Duergar: Grinst.

Balthasar: Etwas irritiert von dem Handgemenge ergreift er das Wort. "Nun Kathra, wenn dir so viel an diesem Duergar liegt, so sollten wir ihn in Ruhe lassen. Es nützt uns nichts wenn wir uns gegenseitig zerfleischen. Doch solltest du dir darüber im klaren sein, dass sein Bart eine gefährliche Waffe ist. Uns wird es wahrscheinlich nicht gleich töten, doch bei den befreiten Menschen bin ich mir da nicht so sicher. Sie sind noch ziemlich geschwächt. Wir haben ihn ja auch seine offensichtlichen Waffen abgenommen. Einem Priester würdest du wohl auch sein heiliges Symbol abnehmen, obwohl es für den Laien keine Gefahr darstellt."

Aurnir: Aurnir erhebt zornig seinen Hammer zum Schlag, kann sich jedoch gerade noch rechtzeitig bremsen. "Du hast viel von deiner Mutter ..." Seine Stimme stockt, und er wendet sich ab und starrt eine Weile lang an die Wand. Als er sich wieder umdreht ist seine Stimme ruhig. Ist das eine Träne in seinem Bart? "Laß ihn ziehen, wenn dir so viel daran liegt. Vielleicht muss man die härtesten Lektionen selber lernen..." Er wirft dem Duergar noch einen eisigen Blick zu, dann macht er sich schweigend daran Betten, Tische und ähnliche Holzgegenstände zu sammeln und im Raum vor der breiteren Brücke zu stapeln.

Kathra: Sie atmet erleichtert durch als ihr deutlich größerer Vater sich zurückzieht und meint dann zu Balthasar: "Ein Priester kann auch Wunder wirken ohne ein Symbol zu haben, genauso wie du ohne deinen Stab Zauber sprechen kannst, soll dir etwa die Zunge rausgeschnitten werden wenn du mal gefangen genommen wirst? Ich hab ja nichts gegen eine 'Befragung', aber eine Verstümmelung oder schlimmeres geht einfach zu weit."

Finnan: "Eine Verstümmelung hält jeder aus, das gehört zum Geschäft hier unten. Sie würden auch keine Sekunde zögern um uns zu foltern wenn es um wichtige Informationen geht. Und dieser Duergar ist sicher informierter als die Menschensklaven. Immerhin geht es um eure Zwerge ! Da sollten die Schmerzen es Verbrechers wohl kaum eine Rollen spielen. Mein Messer ist bereit, fangen wir an."

Balthasar: An Kathra gewandt: "Nun eine Zunge wächst nicht nach ... und das mir der Mund geknebelt werden würde, davon gehe ich aus. Doch ist es nun entschieden und laßt uns lieber darangehen unser Unterfangen fort zu treiben. Wir dürfen nicht zuviel Zeit verlieren. Aber sorge dafür das der Duergar nicht entkommt. Es befindet sich schließlich noch eine nicht unerhebliche Anzahl von Feinden in den Vorposten. Wie können wir ihn eigentlich daran hindern unsichtbar zu werden?"

Kathra: Kathra positioniert sich nun vorrangig zwischen Finnan und dem Duegar. "Einer ist uns schon entkommen, mit dem Gefangenen haben wir wenigstens einen Trumpf auf unserer Seite. Gegen die Unsichtbaren sollten wir uns vielleicht ein Sack Mehl oder Decken schnappen. Mehr Sorgen mach ich mir aber eigentlich wegen der Arbalestern, vielleicht können wir die schon vorher in Flammen setzen."

Aurnir: Aurnir dreht sich zu Finan um. "Genug! Kathra hat entschieden, der Zwerg lebt. Er wird angekettet bleiben bis ihn seine Kameraden befreien." Er wendet sich dem Stapel an Holzgegenständen in der Mitte des Raumes zu. "Wenden wir uns der Brücke zu. Wenn wir eine Barrikade aus den Holzgegenständen basteln die wir vor uns herschieben, kannst du dann ungesehen hinüber huschen und dafür sorgen dass sich das Tor öffnen lässt, wenn wir ankommen?" Er blickt zu Balthasar. "Gibt es irgendwas, das du zaubern kannst, um Finnan ungesehn hinüber zu helfen?"

Kathra: Kathra wartet ab bis Finnan das Messer wegsteckt und hilft dann bei dem Bastelein mit. Mit einem Seitenblick zu Aurnir "Das mit dem Schlag tut mir leid."

Aurnir: Aurnir fährt Kathra kurz durchs Haar und schmunzelt. "Braucht mehr als einen Kinnhaken um einen Steinkopf* wie mich zu verärgern." Dann wird seine Miene ernst. "Unterschätze nie die Hinterhältigkeit der Duergar, Kathra ..." Damit wendet er sich wieder der Arbeit zu. (*Zwergisch für Dickschädel)

Finnan: grummel vor sich hin ... "Na gut, gibt ja noch genügend Duergar zum erledigen auf der anderen Seite. Das mit dem Gestänge werden wir wohl hinkriegen. Vielleicht schaffe ich es, mich vorab rüberzuschleichen. Wir sollten uns mal ansehen wie lang die Brücke ist und welches Tor auf der anderen Seite auf uns wartet." Zum Duergar gerichtet: " Bleib schön hier, falls Du uns in den Rücken fällst wird das Dein Fehler gewesen sein." Mit einem Schmunzeln zieht Finnan den Dolch durch die Luft als ob er jemandem die Gurgel aufschneidet.