Rippers

20-Eroeffnung Des Elephant Queen

Synopsis

Die große Eröffnung der Elephant Queen sollte das Lokal in Bombay etablieren. Der Abend fing gut an, doch dann tauchten seltsame Affen auf. Die Wachen der Ripper, unter ihnen Chi-Yu und Granger, wurden überrannt, und die Affen griffen den Schankraum an.

Dort konnten sie letztenendes mit der Hilfe des Raja gestoppt werden. Nur mit einigem Glück und dem durch die Rettung des Tigers gewonnenen Status konnten sie einen Rufverlust abwehren. Dennoch war klar, dass die Kabale hier keine neue Lodge dulden wollte. Sie mussten herausfinden, wo der Ursprung der Affen war, und dem ganzen ein Ende bereiten.

Bulk

Bulk stand im ruinierten Schankraum der Kneipe und fluchte innerlich. So hatten sie sich die Eröffnung nicht vorgestellt.

Es hatte alles wunderbar begonnen, auf ihre Einladung hin kamen viele berühmte Persönlichkeiten - sogar der Raja von Bombay! Sie hatten einige Geschenke erhalten, nicht zuletzt das erste Modell des klassisch englischen Hinterladers von niemand anderem als Featherman selbst. Das Lokal füllte sich schnell, und das Programm schien anzukommen, wenn auch nicht total zu begeistern. Nur der Indianer riss wirklich alle vom Hocker.

Dann begann der Ärger. Chi-Yu sah sich außen nach Angreifern um, und tatsächlich tauchten diese seltsamen Affen auf, die seine Gefährten schon einmal bekämpft hatten. Während die anderen Ripper aufs Dach eilten, um die Angreifer zu stoppen, blieben Bulk und Kekewapilete zurück, um die Gäste abzulenken. Die falsche Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte.

Offensichtlich hatten sie ihre Angreifer unterschätzt. Nach dem was ihm später erzählt wurde ging Granger gleich zu Beginn des Kampfes durch Wurfgeschosse zu Boden, während ihre neuen indischen Freunde von überdimensionierten Gorillas zerlegt wurden. Chi-Yu wehrte sich heldenhaft und konnte mehrere Gegner erledigen, dann wurde auch er überwältigt, und plötzlich stand einer der übergroßen Gorillas in der Tür.

Natürlich brach sofort Panik aus - gerechtfertigterweise. Der Affe nahm schwere Treffer aus Feuerwaffen und magischen Blitzen hin als seien sie nicht mehr als faule Äpfel. Am Ende waren es Bulk und die beiden Leibwächter des Rajas, die das Ungetüm überwältigten. Zu diesem Zeitpunkt war kaum noch jemand im Lokal.

Granger und Chi Yu überlebten den Angriff nur schwer verwundet (Chi-Yu hinkte, Grangers linker Arm war verkrüppelt), und kaum hatten sie die übernatürlichen Bestien beiseite geschafft, da mußten sie sich bereits mit dem nächsten Ungetüm herumschlagen: Reporter.

Bulk spielte ernsthaft mit dem Gedanken alles hinzuschmeißen und die Reporter in Einzelteile zu zerlegen, die sich über die Story hermachten. Doch etwas in ihm entschied, dass es Zeit war mal einen anderen Weg einzuschlagen. Er riskierte sein Gesicht und pochte auf seinen Status, doch am Ende gelang es ihm zumindest die Elephant Queen als Ziel herauszuhalten, und die Schuld auf kriminelle Banden zu schieben, welche die Tiere abgerichtet hatten. So kamen sie wenigstens netto null aus dem Abend heraus.

Als er in die Gesichter seiner Gefährten blickte, konnte er ein Gefühl herauslesen, dass ihm selbst nur zu bekannt war: Wer auch immer für den Angriff verantwortlich war - wenn sie ihn in die Finger bekämen, dann würde er ums Fegefeuer betteln.

Georgina

Trotz aller Widrigkeiten haben wir es geschafft, unser Pub ist endlich fertig, der Eröffnungstermin steht. Die Männer kümmern sich um das was sie wirklich können, Werbung und Abendunterhaltung. Und ich kümmere mich um das was mir am 2. liebsten im Leben ist, Whisky. Man könnte also sagen, perfektes Teamwork.

Der Eröffnungsabend begann sehr schön mit sehr hochkarätigen Gästen. Major Barry, nebst Gattin und 2 hochrangigen Kollegen gaben uns die Ehre. Auf Tennyson und seine Frau hätte ich persönlich auch verzichten können. Der Pub füllte sich zunehmend und das größte Tamm-Tamm löste das Erscheinen von Radsha Sumaja aus. Er erschien mit großem Gefolge und wie die anderen Gäste auch, brachte er ebenfalls ein kostspieliges Geschenk zur Eröffnung.

Keke und einige von den Indern starteten das Unterhaltungsprogramm und alles lief gut, zumindest drinnen. Zum Glück waren wir von Natur aus misstrauisch, vor allem wenn alles augenscheinlich gut läuft. Chi-Yu machte gerade einen Kontrollgang und so bemerkten wir die Affen noch annähernd rechtzeitig. Trotzdem schafften es zwei von ihnen in das obere Geschoß einzubrechen. Die habe ich zwar erledigt, bin dabei aber mal wieder verletzt worden. Mein linker Arm wird nie wieder so einsetzbar sein, wie ich es gewohnt bin. Verdammter Mist!

Während sich Keke & Bulk unten im Lokal abmühten die Leute zu unterhalten und ihr Möglichstes taten um die Kampfgeräusche nicht nach drinnen dringen zu lassen, tobt draußen vor, neben und auf dem Gebäude ein wildes Gemetzel. Unerwartete, aber durchaus willkommene Hilfe bekommen wir durch unseren amerikanischen Nachbarn, den Waffenhändler. Zu den uns bereits bekannten Killer-Pavianen gesellten sich noch zwei überdimensionale Gorillas. Einer von ihnen schaffte es leider nicht nur zur, sondern auch durch die Tür des ‚Elephant Queen’. Panik unter den Gästen war die logische Folge. Zum Glück behielten die Leibwächter des Radshas einen halbwegs kühlen Kopf, einer von ihnen war es auch der den finalen Schuß gegen dieses, mehr als zähe Vieh setzte. Wir konnten zwar mit vereinten Kräften diese Killer-Affen zur Strecke bringen, und fanden auch heraus, dass sie offenbar von jemandem kontrolliert wurden, doch denjenigen konnten wir nicht ausmachen. Mist!

Der Radsha hat uns alle in seinen Palast eingeladen und zeigte sich sehr dankbar dafür, dass wir alles unternommen hatten sein Leben zu schützen, aber dies kann mich auch nicht wirklich aufmuntern. Wir haben die Schlacht gewonnen, den Krieg noch nicht verloren, aber um welchen Preis…?