Rippers

39-Castle Dracula I

Synopsis

Zurück aus der Hölle suchten die Helden die Londoner Lodge auf um sich zu verstärken und Waffen zu organsieren, v.a. cold iron, das gegen Dracula die einzig wirksame Waffe sein soll – wie sie aus dem Buch der Verdammten erfuhren. Ein Abschneider über das Tor führte sie nicht - wie erwartet - nach Rom, sondern in die Festung Draculas, wo sie auch Van Helsing aka Jack the Ripper fanden, der von Dracula betrogen worden war. Wieder retour in Schottland entschlossen sie sich, den Landweg zu nehmen. Sie nahmen Kontakt zu den Harkers auf, die sich in einem von Dämonen befallenen Wald gegen ebendiese wehrten. Die Helden stellten einen Drachen, den sie kurzerhand vernichteten. Dankbar entschlossen sich die Harkers, sie im Kampf gegen Dracula zu unterstützen.

Garras

Den stickigen Dämpfen der Hölle entronnen, sogen die Rippers die kühle Nachtluft Schottlands wie göttlichen Nektar ein. Doch es blieb ihnen nur wenig Zeit, frischen Atem zu schöpfen. Doktor Jack war ihnen bereits voraus, und sie mussten ihn auf jeden Fall aufhalten, bevor er Drakula in den Kabal brachte.

In London machten sie kurz Rast, um die Ripper über die Gefahr aus Transylvanien zu warnen sowie neue Vorräte und Ausrüstung zu sammeln. Leider konnten sie keine Ripperklauen aus kaltem Eisen finden. Garras gelang es zumindest, einige Ripper für ihren Ausflug zu gewinnen - zusammen mit einem der Sonnenlichtapparate, die sich im Kampf gegen Vampire als nützlich erweisen werden.

Als man gerade zu einer langen Reise aufbrechen wollte, fiel der Vorschlag, Jack doch über das Tor zu verfolgen. Da die Gelehrten in der Gruppe dies für den schnelleren Weg hielten, reisten sie also zurück nach Schottland und aktivierten das infernale Tor.

Auf der anderen Seite erwartete sie ein rauher Empfang: Bewaffnete Krieger slawischer Herkunft gingen ohne zu zögern auf sie los. Nikolai versuchte es noch mit einem "Wir kommen in Frieden!", doch Garras sah den Finger am Abzug der Gewehre und sprang auf den ersten los, um in mit seinen Klauen zu zerlegen. Der Kampf war kurz und blutig: Nur einer der Männer entkam, doch Ramesses wurde schwer verletzt. Zum Glück schien die Mumie auf der richtigen Seite, denn Gott gewährte es Nikolai, die Wunden des alten Pharaonen zu heilen.

Das Tor befand sich in einer Kapelle, die jedoch offensichtlich nicht in Rom, sondern in einer großen Burg stand. Weitere Erkundungsgänge des unsichtbaren Landon und des formlosen Ramesses brachten ans Licht, dass es sich tatsächlich um Drakulas Burg in der Wallachei handelte. Auch den Ort konnten sie sich gut einprägen. Zudem fanden sie heraus, dass Jack von Drakula hintergangen worden war - wie, war noch unklar.

Zunächst hatten sie jedoch dringendere Probleme als Drakulas Plänen nachzugehen: Ein Angriff seitens weiterer Wachen stand bevor. Auch diesmal verlief das Gefecht kurz und blutig, und Garras hatte es nur göttlicher Fügung zu verdanken, dass er über Rasputin stolperte und so einem tödlichen Kopfschuss entkam.

Angeschlagen und im Besitz des "Book of the Damned", dass Drakulas Geschichte und Geheimnisse enthielt, zogen sich die Rippers zurück. Die wichtigste Information aus dem Buch war, dass sie Drakula nur mit Cold Iron töten konnten - denn Drakula war kein Vampir, sondern ein Dämon!

Nach erneuter kurzer Pause zur Stärkung beschlossen sie, dieses mal den Landweg zu nehmen, da hinter dem Tor nun sicher eine sehr unangenehme Überraschung warten würde. Die Reise war geplagt von Zwischenfällen, denn Drakula - erzürnt über ihren Ausflug in seine Burg - hatte ihnen ein paar Dämonen auf den Hals gehetzt. Ein paar Tagen vor dem Ziel erreichte sie ein Hilferuf der Harkers. Da die Harkers die einzigen waren, die Drakula bereits (mäßig) erfolgreich bekämpft hatten, entschieden sie, den Umweg von insgesamt etwa einer Woche in Kauf zu nehmen.

Der Wald, in den sich die Harkers zurückgezogen hatten, bot ein schreckliches Bild: Von dämonischem Einfluss verseucht war es die lebensfeindlichste Region, die Garras außerhalb der Hölle gesehen hatte. Alle Tier- und Pflanzenwelt schien von einer inneren Boshaftigkeit erfüllt. Verfolgt von besessenen Wölfen eilten sie durch den Wald. Ramesses schlug vor, nicht zu den Harkers zu steuern, sondern zum Herz des Waldes, wo der böse Einfluss sicher beheimatet war.

Gesagt, getan - sie steuerten einen Ort an, den ihr Führer als unheilig beschrieb. Die Wölfe schlossen auf, konnten sie jedoch nicht umzingeln. Dann war plötzlich ein schwarzes Etwas über ihnen in der Luft - von der Form ein Drache, aber tiefschwarz, mit sich in den Schuppen windenden Seelen. Ein Anblick des Grauens, doch Garras schaffte es, die Gruppe mit ein paar knappen Worten zu motivieren.

Der Atem des Drachens erwies sich als wenig effektiv, und dann entfesselten die Ripper all ihre Kräfte: Ramesses beschwor zunächst ein Spiegelbild, dann Haufenweise Mumien, die den Drachen zu Boden zwangen. Nikolai segnete ihre Waffen mit heiligem Licht, und das gigantische Wesen hatte dem Ansturm wenig entgegenzusetzen - es brachte nur noch ein paar spöttische Worte heraus, ehe es zu Boden gezwungen und von einer Horde Mumien schwer verwundet wurde.

Plötzlich zuckte das Biest noch mehr auf - ein Bolzen von Landon, aus kaltem Eisen geschmiedet, ragte aus seinem Hals. Bevor es sich fangen konnte, stürzte sich Garras auf die Bestie und riß ihm mit den Ripper Claws den Rumpf auf. Für einige Momente war Garras gefangen in einem schwarzen Wirbel aus Kälte und befreiten Seelen - von denen ihm einige dankbar zulächelten. Dann war alles vorbei, und sie standen in kühler, nach Nadeln duftender Waldluft. Garras sank auf die Knie und bekreuzigte sich.

Mit dem Tod des Dämonendrachens war die Belagerung der Harkers vorbei, denen nichts anderes übrigblieb, als sich der Gruppe anzuschließen. Gemeinsam zogen sie Richtung Wallachei, der schicksalsträchtigen Konfrontation mit Drakula entgegen ...