World-Changers

Ortnit

System:BESM & Lejendary Adventure
Rasse:Mensch
Typus:Orkjäger
Spieler:Chicken

Hintergrund

Ihr wollt meine Lebensgeschichte hören? Nun, mag sein daß ihr dann heute abend schwer einschlafen könnt. Denn ein Großteil meiner Geschichte ist geschrieben mit dem Blut, das von meiner Klinge tropft.

Ich bin Orkjäger und ich jage und töte sie wo immer ich sie antreffe. Sie sind eine Pest und gehören von dieser Welt getilgt. Orkjäger sein ist für mich kein Beruf. Es ist mein Leben. Ich erzähle euch mehr, ihr werdet mich dann vielleicht verstehen.

Meine Eltern waren einfache Bauern und meine Kindheit verlief recht unbeschwert. Mit ca. 7 Jahren begann mich mein Vater gelegentlich auf die Jagt mitzunehmen, was mir gefiel. Ich fühle mich seit dieser Zeit recht wohl in der Wildnis.

Etwa im selben Alter zeigte sich aber, daß eine Kleinigkeit nicht mit mir zu stimmen schien: Ich war zu groß.

Das bin ich bis zum heutigen Tag, mit 2,30m und 160 kg. Das ist manchmal ein Vorteil, aber bei der Wahl der Kleidung, dem Kauf eines Pferdes oder beim Betreten einer Herberge ist es das ganz und gar nicht. Jedenfalls hatten die anderen Kinder von den Nachbarhöfen bald keine Lust mehr, sich mit mir zu balgen. Ich selbst hatte zwei größere Brüder und einen jüngeren Mein friedvolles Dasein wurde jedoch wenige Tage vor meinem 15. Geburtstag jäh und brutal beendet. Unser Hof wurde von einem Orktrupp überfallen, die als Vorhut einer großen Armee in unser Land einfiel, unterwegs waren.

Mein Vater, meine älteren Brüder und einige Knechte sowie benachbarte Bauern stellten sich den Orks entgegen, während ich mit meiner Mutter, meinem kleinen Bruder (damals erst 4) und einigen Mägden floh.

Doch die Männer die gegen die Orks kämpften wurden massakriert, der Hof ging in Flammen auf und die Orks heftetsn sich an unsere Fersen. Ich trug meinen Bruder, Irvine. Nach etwa einer Meile stürzte meine Mutter und brach sich den Fuß. Die Mägde waren zu sehr in Panik und liefen weiter. Ich konnte meiner Mutter nicht helfen und sie flehte mich an, Irvine in Sicherheit zu bringen. Um ihr ein Leben in orkischen Sklaverei oder einem bestialischen Tod zu ersparen, erstach ich sie eigehändig. Danach schnappte ich meinen kleinen Bruder und floh. Mein Bruder sollte besser nie erfahren, was wirklich mit seiner Mutter geschah. Aber wer sollte es erzählen? Es ist kaum anzunehmen, daß eine der Mägde den Orks entkommen konnte. Aber wir konnten nur entkommen, indem ich einen Wasserfall hinabsprang, wobei ich mir mein Bein mehrfach brach, weswegen ich noch heute nicht schnell laufen kann. Durch den Kummer der damaligen Tage wuchs mir eine silbergraue Haarsträhne und in schweren Zeiten sehe ich sie mir an und sie hilft mir, mir in Erinnerung zu rufen, was meine Berufung ist. Mittlerweile lebt Irvine in Kalmaar und arbeitet als Lehrling bei einem Hufschmied und ist in Sicherheit. Er ist außer mir der einzige Überlebende meiner Familie und ich hänge sehr an ihm, weiß ihn aber bei Frederick, dem Schmied gut aufgehoben.

Ich selbst habe mein Leben dem Kampf gegen die Orks verschrieben. Ich bekämpfe sie mit ihren eigenen Mitteln. Mit Gewalt, einer großen Axt, Gewalt und Grausamkeit. Ich komme Nachts in ihre Siedlungen und schlachte Frauen, Kinder, Alte und Kranke, verbrenne ihre Vorräte. Wenn die Krieger von ihren Raubzügen heimkehren, finden sie ihre Dörfer verüstet und einige der ihren verstümmelt und gepfählt. Orks sind keine Wesen wie wir Menschen. Wo immer ich auf Orks stoße, verfolge ich sie. Ich bin ihr schlimmster Albtraum (wenn Orks überhaupt welche haben). Ich bin eine Legende, von der die Orks ihrer Brut Schauermärchen erzählen.

Ich bin meistens allein unterwegs, gelegentlich in Begleitung Gleichgesinnter. Meine Größe, meine Verbitterung und die Aura der Gewalt, die sich im Laufe der Jahre um mich gebildet zu haben scheint, üben seltsamerweise eine eigentümliche Art der Faszination auf das andere Geschlecht aus. Wo immer ich hinkomme, verfallen mir Frauen und Mädchen. Und dies teilweise derart, daß sie um mich kämpfen und mich auch lästigerweise verfolgen. Oft muß ich einige Zeit in der Wildnis unterweg sein, um sie abzuschütteln. Allerdings versteht es sich von selbst, daß dieses Phänomen auch seine angenehmen Seiten hat.